Was ist mir wichtig?
Eine unserer vielen Fragen, die uns grundlegend bei allem Forschen und Gestalten immer weiter begleitet hat, war die Frage nach der ganz persönlichen Bedeutung: Was ist mir wichtig?
So hat jeder von uns alles gesammelt, was ihm bedeutend und wichtig im Leben ist. Aus Zeitschriften und Journalen wurde ausgeschnitten und aufgeklebt. Mit Hilfe von Frottagen sind unterschiedliche Lieblingsstücke kopiert und verändert worden. Bedeutungsträger, die nicht gefunden wurden, zeichneten wir auf Papier.
Später kamen weitere, vertiefende Gestaltungsideen und Forschungsfragen dazu wie: Kann ich meine Lieblingsschokolade nähen? Wie knete ich meine Katze in mein Lieblingsbuch? Was fühle ich, wenn ich hier bete? Was bewirke ich, wenn ich singe? Das Arbeiten an verschiedenen Stationen in der Schule und im Atelier des Museums und die Kunstwerke aus acht Jahrhunderten Kunst in der Hamburger Kunsthalle waren dabei unsere Inspirations- und Handlungsfelder. Ständiger Begleiter war unser Forschertagebuch, in welchem wir spontane Ideen, Gedanken und Reflexionen dokumentieren konnten.
Weiter haben wir unsere Körper als „Arbeitsmaterial“ entdeckt. Wir experimentierten in der Kunsthalle mit verschiedenfarbigen Stoffschläuchen und haben uns in Körperskulpturen verwandelt. Mit bunter Knetmasse konnten wir unsere eigenen Skulptur-Ideen dann unter Berücksichtigung der bevorzugten Farbgebung konkretisieren.
In den Ausstellungsräumen der Kunsthalle haben wir schließlich unsere Lieblingsräume gesucht und unsere Körperskulpturen dargestellt. Vielleicht stellen wir unsere Skulpturen später noch in den Räumen unserer Schule auf? Wer weiß? Eins steht jedenfalls fest: Wir sind mit dem Forschen und künstlerischen Gestalten noch nicht fertig, sondern mittendrin.